Dienstag, 11. Juli 2017

Action-Kamera

Drift Stealth 2


Bereits im vergangenen Jahr habe ich mir eine Action-Kamera gegönnt. Das Angebot war und ist in diesem Bereich sehr groß
und reicht von kleinen, günstigen Cams bis hin zu beinah professionellen teuren Geräten.
Neben den bekannten Kameraherstellern wie
Garmin (Bsp.: Virb & Virb X),
Sony (Bsp.: HDR-AS200, FDR-X1000VR oder FDR--X3000RFDI) oder
GoPro (Bsp.: Hero, Hero4 & Hero5 in diversen Versionen),
tummelten/tummeln sich als große Hersteller noch Contour und Drift, Marken, die in unserer Region nicht ganz so bekannt waren und sind.

Wichtig bei der Action-Cam-Auswahl war und ist, dass die Kamera den eigenen Anforderungen entspricht.
Für mich selber ergaben sich bei der Suche folgende Kriterien, welche ich berücksichtigen wollte:
  • der Preis, denn ich wollte nicht gerade ein "billiges" Modell, aber auch nicht 300 und mehr Euronen auf den Tisch legen
  • es sollte zumindest im HD-Format aufgenommen werden können, 1080p und 720p mit performanten fps
  • die Videoqualität sollte zwar nicht perfekt, aber dennoch schon recht gut sein
  • der Ton war nebensächlich, da ich die Filme nachvertonen bzw. mit Musik unterlegen wollte, also guter Ton = nice to have
  • die Kamera sollte kompakt aufgebaut sein
  • die Action-Cam sollte bereits ohne "Unterwassergehäuse" für Motorradfahrten tauglich sein
  • die Kamera sollte leicht an Helm und diversen Kamerapositionen der Tiger zu montieren sein
  • die Cam sollte unauffällig und nahe am Helm angebaut werden können
  • ein Teletubbie-Aussehen sollte vermieden werden
Im Rahmen der vorgenannten Einschränkungen wurde ich bei den Firmen Contour und Drift, nicht jedoch bei den großen Firmen wie Garmin (zu klobig und teuer), Sony (zu teuer und ohne Zusatzgehäuse nicht wasserfest), GoPro (viel zu teuer und Teletubbie-Effekt) fündig, so dass ich mich mit diesen Modellen auseinander setzte.

Sowohl Contour als auch Drift werden zumeist seitlich am Helm befestigt, daher entfällt das Teletubbie-Aussehen. Zudem bauen beide sehr schlank, woraus eine noch ertragbare "Helmoptik" resultiert. Technisch sind sich beide Kameras ähnlich, so dass die Entscheidung zunächst recht schwer fiel.

 














Die Auswahl und damit der Kauf ging letztendlich zu Gunsten der Drift Stealth 2 aus, da die beiden vorgenannten Kameras technisch beinahe identisch waren und ich die Dift in einem Sonderverkauf inklusive Fernbedienung günstig erwerben konnte.


3,2,1, meins!
Zwar über die bekannte Plattform, doch tatsächlich als Restpostenverkauf von einem großen Mediamarkt.



















 
Mit einer Action-Cam an der rechten Helmseite und einem Kommunikationssystem an der linken Helmseite sieht man doch ein wenig merkwürdig aus:



Wir sind Borg, Widerstand ist zwecklos!







Letztes Jahr hatte ich die Action-Cam noch an meinem alten Helm montiert, dieses Jahr befestigte ich sie an meinen neuen Scorpion ADX-1 Cross-Over-Helm.

Die Helmmontage ist bei mir aus folgenden Gründen entstanden:

  • ich wollte nicht nur Straßenschlauchvideos zeigen, sondern auch Eindrücke der wunderschönen Landschaften vermittel (Kopfschwenks)
  • eine Vibrationsentkopplung sollte leicht und kostengünstig erfolgen
  • es sollte fix ohne großes Geschraube und Gebastel zu montieren sein und da ist die Helmhalterung (geklebt) mit dem Klickschuh (der Drift) top
  • daneben besitze ich noch eine Rohrschelle, ebenfalls mit Klickschuhadapter, man kann also wechseln 
Im letzten Jahr machte ich nur Probeaufnahmen mit der Kamera am Helm, mittels Rohrschelle am Lenker, an den Soziusfußrasten, an den Soziushaltegriffen, analysierte die verschiedenen Kameraeinstellungen bezüglich der Auflösung, der Bilder pro Sekunde (fps), der Fotomodi, wie Einzel-, Intervall- und Serienbild.


Daneben arbeitete ich mich in mein Corel-Videoschnitt-Programm (Corel VideoStudio Ultimate X8) ein. Die Software arbeitet mit Storyboard (Szenenbuch) und Zeitachsel. Sie ist relativ komplex, doch in der grundsätzlichen Bedienung simpel, wobei man sie nicht wirklich als einsteigerfreundlich bezeichnen kann. Tobt man sich in Filtern und Effekten aus, so wird es auch schnell kompliziert. Es hat schon etwas gedauert, bis ich das mit der Linsenkorrektur (zaubert den Fisheye-Effekt der Stealth-Aufnahmen weg) heraus hatte, dauerte es ein wenig 😀


Dieses Jahr entstand dann der nachfolgende Film,
wobei dieser mit der Software VideoPad geschnitten wurde. Eine Software, welche für den Privatgebrauch in einer leicht abgespeckten Version kostenfrei zu nutzen ist und die ich einmal antesten wollte.
Das Ergebnis:



Darüber hinaus habe ich mir für die künftige Norwegenreise auch schon Gedanken gemacht, wo man die Stealth 2 noch anbringen könnte, um ein paar zusätzliche dynamische Bilder zu ergattern:

Gemafreie Musik von www.frametraxx.de!
An der Soziusfußraste mit Sicht nach vorne (Schaltfuß) und hinten (Hinterradaufhängung).

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